Impressionen aus dem Garten des ewigen Schlafes
Monika Bolte ist fasziniert von Friedhöfen – ihrer Atmosphäre, ihrer Vielfalt und ihrer Geschichte. Bei einem Spaziergang über einen alten Friedhof suchen Ihre Blicke die kalten Schönen, die Schönheiten der Bildhauerkunst, die zum Verweilen einladen. Die Verwitterung des Steins, Spuren von Moos und Flechten verleihen manchen der Skulpturen einen malerischen Reiz, dem Effekt ähnlich, den Sie zu erreichen sucht.
Seit einigen Jahren beschäftigt Sie sich intensiv mit der figuralen Darstellung der Frau auf historischen Friedhöfen. Ihre Vorliebe für Struktur, Oberfläche, für Brüchiges, Rostiges, Zufälliges hat ihr Interesse für die figurale Grabplastik geweckt.
Bei ihrer Ausstellung zu diesem Thema handelt es sich um die photographische, malerische und zeichnerische Wiedergabe von Grabskulpturen, die auf historischen Friedhöfen zu sehen sind.
Das „Bild der Trauernden“ ist in unterschiedlichsten Ausformungen in sitzender oder stehender Haltung auf den meisten Friedhöfen in fast allen europäischen Ländern zu finden. Es ist eine Wiederaufnahme der antiken Sitte der Klagefrauen am Grabe sowie ihrer neutestamentlichten Deutung als Trauernde am Grabe Christi. Es wurde immer wieder modifiziert, mit und ohne Flügel, versunken, kranzlegend oder blumenstreuend dargestellt.
Ihre Bilder dokumentieren die Vielfalt der Motive und die Schönheit der Sepulkralkunst in Hannover, Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart, Wien, Paris, Genua, Verona und andere alte Friedhöfe.
Sie sind in unterschiedliche experimentelle Techniken gearbeitet. Machen Sie sich bitte selbst ein Bild von der beeindruckenden Vielfalt und Schönheit der figuralen Grabsteinkunst.
Laudatio: Ulrike Meyer
Lesung: Cornelia Hille-Fuchs
Ausstellungsdauer: 1.November bis 31. Dezember
Öffnungszeiten: jeden MI & SA von 10.00 - 13.00, vor und nach Gottesdiensten / während der Themenwochen und allen Kulturveranstaltungen
Persönlich ist Monika Bolte an einigen Samstagen in der Kirche anzutreffen - gerne können Sie sich mit der Künstlerin auch zu einem speziellen Termin verabreden.
Weitere Infos und Kontakt: http://www.mb-kunst.de/
Die Petruskirche ist auch ein Ort der bildenden Kunst.
Gemälde und manchmal Skulpturen und plastische Arbeiten ziehen die Blicke auf sich, an den Wänden und in den Nischen des Kirchenraums. Mal meditativ, mal provokativ, geistig anregend, zum Verweilen anregend - alle zwei Monate etwa wechseln die Ausstellungen und mit ihnen die Atmosphäre in der Petruskirche.
Es entsteht eine fruchtbare Spannung, denn die Kirche ist zugleich Gottesdienstort und Kulturstätte, Begegnungsort und Kunstgalerie. Der Kirchenraum verschafft den Kunstwerken eine besondere Wirkung.
Die Weite der Kirche ermöglicht das Betrachten der Werke aus unterschiedlichsten Entfernungen und Winkeln. Zugleich hat der gottesdienstliche Raum mit seiner Symbolsprache und Gestaltung einen Einfluss auf die Betrachtung der Kunst. Es findet ein Gespräch zwischen Kunstwerken und Sakralbau statt, manchmal im Gleichklang, manchmal spannungsreich.
Die Austellungen können mittwochs und samstags von 10 bis 13 Uhr in den Zeiten der offenen Kirche besichtigt werden.
Wenn Sie daran interessiert sind in der Petruskirche auszustellen, wenden Sie sich bitte an Pfarrer Michael Busch
„TRANSIT“ - mein Arbeitstitel für die Ausstellung in der Petruskirche
In der bekannten Suchmaschine werden dazu diverse Begriffe wie Durchgang, Durchlauf oder Passage genannt, die architektonische, astronomische oder künstlerische Bedeutung haben können. In meinen Bildern werden diverse Bedeutungsebenen mit Begriffs-Spielen wie Zeit(t)räumen oder Farb(t)raum ergänzt. Es ergeben sich Übergänge / Durchgänge von eher naturalistisch - assoziativen bis hin zu rein flächig kombinierten Gestaltungen - in malerischer und/oder frei zeichnerischer Ausführung. Die Motive ergeben sich aus dem Studium mir sympathischer Künstler - meist aus der Kunstgeschichte - und persönlichen situativen Vorlieben.
ORT - meist vage, offene Architekturen gespeist durch Erinnerungen, Stillleben aus meinem Arbeitsumfeld, Landschaftsräume, die ich durchradelt habe und Passagenin Bewegungsvariationen beim Tango.
Mit freien gegenstandsbezogenen Formfindungen füllen sich die Formate aus den Lebenserfahrungen meiner Zeitspanne und gesellschaftlich diskutierten Begriffen wie ‚Zeitenwende‘ und Transformation.
„TRANSIT“ hat auch im kirchlich -religiösen Kontext einen Bedeutungsspielraum.
Zur gestalterischen Akzentuierung verwende ich hin & wieder speziell hergestellte Neonröhren. Der Goldene Schnitt ist häufige Gestaltungsgrundlage für das Spiel mit Farbflächen und Linienformationen, wobei Überlagerungen und Transparenz sich ergänzen.
Lassen Sie sich überraschen und suchen Sie das Gespräch - ich freue mich darauf!
Laudatio: Ulrike Meyer
Den Abdruck der Laudatio - “Das transitorische Blau des Malers Helmut Klock“ können Sie im Onlinemagazin “StadtrandNachrichten“ nachlesen.
Ausstellungsdauer: 4. September bis 27. Oktober 2024
Weitere Infos und Kontakt: http://www.helmutklock.de/
Gesine Wenzel hat 2018 nach einigen Experimenten jeden Tag, ein digitales Bild von ihrem Müll gemacht, nachdem sie sich vorher einige Zeit künstlerisch mit dem Thema Abfall beschäftigt hatte.
Entstanden sind 365 faszinierende, zum Teil rätselhafte fast elegante Bilder mit Objekten des täglichen Gebrauchs, kurz bevor sie weggeworfen wurden. Ein Teil dieser gedruckten Bilder werden nun in der Petruskirche zu sehen sein.
Gesine Wenzel arbeitet auch sonst viel experimentell, in Serien, mit Farben, Handdrucktechniken, Mixed Media und gerne mit Worten.
Laudatio: Ulrike Meyer
Ausstellungsdauer: 6. Juni - verlängert bis Mitte August
Öffnungszeiten: jeden MI & SA von 10.00 - 13.00, vor und nach den Gottesdiensten / während Kulturveranstaltungen
Die Künstlerin Gesine Wenzel ist meist samstags in der Zeit der offenen Kirche vor Ort und führt bei Interesse durch die Ausstellung.
“Vor der Stille“ - Texte aus der Mitte der Gesellschaft
Gesine und Joachim Wenzel lesen eigene Geschichten, Texte und Kurzlyrik
Viele Arbeiten sind im Laufe der Zeit zu gesellschaftlich-politischen Themen entstanden und (leider) immer noch aktuell.
Wenzels sind seit Jahren literarisch unterwegs, ob bei öffentlichen Lesungen, Seminaren und, viele werden sich erinnern, bei Wenzels Gartenwelt. Ein Abend, der zum Nachdenken und zu Gesprächen anregt.
Der Eintritt ist frei - es werden Spenden zur Seenotrettung im Mittelmeer gesammelt.
Die ausgestellte Reihe besteht aus 10 Bildern im Format 100 x 100 cm (Acryl auf Leinwand).
Jedes Bild bezieht sich in den unterschiedlichen Motiven auf temporäre Anlässe. In der Montage werden Zusammenhänge und Themen deutlich wie der Krieg in der Ukraine, die Klimakatastrophe oder die Ignoranz von Touristen. Ikonographische Details verweisen auf kunsthistorische Malerei (Arcimboldo, die niederländische Malerei des Barock oder zeitgenössischen Körperkult).
Biografie Bruno Jod
Studium an der HFBK (heute UDK). Meisterschüler bei Professor Fred Thieler
Lehrtätigkeit am Beethoven-Gymnasium. Fachleitung für Kunst und Theater
Regisseur bei den freien Theatergruppen "DRAmateuren" und "N.A.C.K.T."
Seit 2016 sind 2 einstündige Dokumentarfilme entstanden: "Wo bist du, Geist" und "Close Up"
Seit 2021 Engagement für Kunst und Kultur im Lankwitz/Lichterfelder Kiez, Mitglied bei der Standortgemeinschaft Mein Lila
September 2023 Mitbegründer der Künstler*innengruppe KUNST IM LIO
Vernissage: am 4. April um 19 Uhr, Laudation Ulrike Meyer
Das Experimentelle ist die Herausforderung. Das Ergebnis darf nicht absehbar sein. Armgard Röhl bedient sich vom genauen Beobachten der Dinge und entwickelt aus dem Gesehenen eine eigene Formsprache. Die Selbstüberraschung ist wichtig. Durch Eigendynamik, die von der ursprünglichen Idee abweichen kann, erschließt sich das neue Kunstwerk. Für das Verständnis von Kunstwerken kann ein Gedanke des Künstlers oder der Künstlerin wichtig sein.
Jedes Kunstwerk steht für sich. Bei der Übersetzung vom Visuellen in Sprache könnte etwas verloren gehen. Viele Kunstschaffende reden nicht gern über ihre Kunstwerke. Das Motiv verwandelt die Idee in ein Bild. Die Auseinandersetzung mit der Natur zieht sich wie ein roter Faden durch alle Schaffensperioden. Der Blick richtet sich auf die Vielfalt von Techniken die Raum für Gedanken geben.
Vita
Armgard Röhl wurde 1946 in Biesenthal geboren. Sie wohnt und arbeitet in Berlin.
Nach Abitur und Wirtschaftsschule beschäftigte sie sich intensiv mit der Bildenden Kunst.
Seit 1971 intensive Beschäftigung mit der bildenden Kunst. Lehrmeister waren Dietrich Schade, Prof. Dieter Goltzsche, Marion Kalauka, Michael Kukuz, Michael Augustinski und andere Personen.
• Ausstellungen im In-und Ausland
• Malerei, Druckgrafik und Plastik
• Illustratorin bei verschiedenen Verlagen.
• Mitglied der Poeten vom Müggelsee und der KUNSTinitiative Marzahn-Hellersdorf im Projektraum Galerie M
• Eigenes Atelier und Druckstudio in 12623 Berlin Mahlsdorf
Ein Kunstprojekt anlässlich 125 Jahre Petruskirche in Kooperation mit Studierenden der TU Berlin, Fachbereich Bühnenbild::
Von Oktober bis Dezenber waren vielschichtige Klänge und schemenhaft an den Kirchenwänden entlang wandernde leuchtenden Schatten zu erleben, die flüchtige Bilder formten von vergangenem, gegenwärtigem und zukünftigem Leben in und um die Kirche und Besucher*innen ein meditatives Eintauchen in die 125 jährige Geschichte der Petruskirche ermöglichten.
Drei filmische Arbeiten gaben Einblicke in verborgene Räume des Kirchturms.
Aus Interviews basierende Bild- und Texttafeln erzählten von individuellen Beziehungen einzelner Protagonist*innen zum Glauben und zur Petruskirche.
Teilnehmende eines Workshops des Studiengangs Bühnenbild an der TU Berlin haben anregende Ausdrucksformen gefunden für Alltag und Utopie des Ortes. Ein spannendes Spiel mit Licht und Schatten, Ton und Bild eröffnet neue Perspektiven auf den historischen Kirchraum.
Mitwirkende: Entwurf und Umsetzung: Alicia Willudda, Arina Nicolae-Balas, Gaétan Langlois-Meurinne, Joshua Tewes McCoy, Saijun Xie, Veronica Froch, Zoe Stach • Betreuender Dozent: Klemens Kühn • Bildaufnahmen: Mireia Guzman • Tontechnik: Sebastian Hempel
weitere Infos zum Projekt auf der Seite der TU Bühnenbild / Szenischer Raum
Martina Predel, geboren 1952 in Meißen, studierte Kulturtheorie und Ästhetik an der Berliner Humboldt-Universität und begann ihr Berufsleben als Kulturredakteurin. In den folgenden Jahren war sie im Institut für Museumswesen und im Zentrum für Berlinstudien tätig.
Während all dieser Zeit bildete die Auseinandersetzung mit Kunst - ob aktiv oder rezeptiv - eine Konstante ihres Lebens. Sie öffnete ihr die Räume, in denen sie frei sein konnte, von sich und der sie oft schmerzhaft umgebenden Realität, in denen die Sprache gesprochen wurde, die ihr das Gefühl von Fremdheit nahm und der Zeit die Macht über sie.
Lange Jahre erschien ihr die Skulptur das ihren Fähigkeiten adäquateste künstlerische Ausdrucksmittel. In ihrer ersten Ausstellung 2013 präsentierte sie Drahtskulpturen, teilweise in Verbindung mit Keramik und Holz. Doch erst das Genre der Collage mit seinen schier unbegrenzten Kombinationsmöglichkeiten von Materialien, Farben, Formen und Strukturen erwies sich als die Formensprache, die Gedankenbilder in ihrem Kopf und deren metaphysischen Räume auszuleuchten. Dabei gab ihr die Neigung zur Metapher und zu surrealistischen Sichten auch die Möglichkeit, gesellschaftliche Phänomene spielerisch unter die Lupe zu nehmen.
Bei den ausgestellten Fotos soll Alltägliches mit einem Moment des Rätselhaften kombiniert werden. Rätselhaftes, mystisches, was den Betrachter zum Nachdenken anregen soll. Hans-Jörg Prüfer hat seine Kamera stets bei sich und fotografiert grundsätzlich alles was ihn anspricht mit „des Prüfers Blick“. Alles bedeutet natürlich auch rätselhaftes, mystisches. Solche besonderen Momente, bei denen ihn etwas anspricht, seine Fantasie beflügelt, kommen oft unverhofft.
Als Autodidakt ist Hans-Jörg Prüfer seit 2008 mit seiner Kamera unterwegs. Er entdeckt dabei die wundersamsten Menschen und Dinge. Eine Großstadt wie Berlin ist reich davon. Sie hat tausend Gesichter. Hier ist seine Welt. Als künstlerische Gestaltungsmöglichkeit nutzt er die Farbfotografie. Wie nehmen wir die Welt wahr, was wäre diese ohne Farbe?
Hans-Jörg Prüfer wurde am 6. November 1941 Wiesbaden geboren. Nach einem bewegten Leben mit vielen Stationen und auch Brüchen wohnt er seit Anfang 2008 in Berlin. Beruflich hat er Unterschiedliches gemacht: Akkordarbeiter, Elektriker, Computer-Techniker, Qualitäts-Verantwortlicher, Mitarbeiter im Technischen Versuch und im Einkauf eines Automobil-Zulieferers. In Zeiten „ganz unten“ auch als Möbelträger, Buffettier und auf Jahrmärkten.
Seine Leidenschaft für das Fotografieren entdeckte er Mitte 2008 in Berlin. Das Festhalten von Details, von Stimmungen, von Vergessenem ist seine Stärke. Sicher ist sein Blick vom Erlebten in seinem Leben geprägt. Vom Leben „oben“, aber auch „unten“, in seiner ganzen Vielfalt.
Mit seinen "Farbdrucken" begegnet uns eine absolut malerische Auffassung des Holzschnittes. Unter Hervorhebung der Holzstruktur gelingt dem Künstler Harald Reibke, weich fließende Töne zu erzeugen. Man meint das nachgiebige Holz schwingt mit. Klar und maßvoll gliedern sich die Teile.
Es ist ein klangvolles Miteinander, ein Modulieren in Farbtönen und Klängen. Einzelne Lichtpunkte führen das Auge in den Raum hinein. Es sind sehr stimmungsvolle, teils geheimnisvolle Licht- und Schattenräume.
In seinen gegenstandslosen Arbeiten findet eine formale Umwandlung von Natureindrücken in die Abstraktion statt. Manche folgen einer zweidimensionalen Flächengliederung, in anderen gibt es ein stufenweise in den Raum gliedern, Staffeln und Schichten von Flächen.
Harald Reibke nutzt bei seinen Holzschnitten häufig die Holzmaserung aus, um die Struktur seiner Drucke zu betonen. Das macht seine Drucke besonders interessant.
2010 wurde ihm von der Jury des "13. Offenen Kunstpreis" der Jean-Gebser Akademie für Bildende Künste die Silbermedaille zuerkannt.
Harald Reibke, geboren 1936 in Brandenburg-Havel, lebt und arbeitet in Berlin-Köpenick.
erlernter Beruf: Schiffbauer
Harald Reibke hat an der Technischen Universität Ilmenau, Thüringen studiert.
Er ist seit über 50 Jahren als Autodidakt in verschiedenen Techniken künstlerisch tätig
Dozent für Gestaltung und Computergrafik
1962-74 als Bildhauer (unter Anleitung von Ingeborg Hunzinger)
seit 1975 Grafik und Holzplastiken
seit 1982 Öl- und Aquarellmalerei
seit 1987 Farbholzschnitte
seit 1993 Radierungen
Teilnahme an zahlreichen nationalen Ausstellungen / Studienreisen: Thailand, Italien, Schottland, Griechenland und Ägypten
39 eigene Ausstellungen
Wir freuen uns besonders, ab Juli Arbeiten der ukrainischen Künstlerin Olesya Dzhuraeva in der Petruskirche zeigen zu können.
In der Ausstellung sind Radierungen, Holzschnitte und Linolschnitte der in Kiew lebenden Künstlerin und Arbeiten ihrer Freunde zu sehen, die in einem Solidaritätsprojekt von Gudrun Daum und Hendrik Liersch enstanden sind.
Dies ist die dritte Ausstellung von Olesya Dzhuraeva in Berlin.
Bei der Eröffnung am 6. Juli 22 las die in Berlin lebende georgische Autorin Iunona Guruli aus dem in der Corvinus Presse erschienen Buch „Mohnfelder“ über ihre Kindheit im Krieg in Tiblissi.
Hineingeworfene Wesen, ob Tier, ob Mensch oder auch unbestimmbares Fragment. Untergänge, Horizonte, Ahnungen, Ordnungen und Auflösungen – Schüllers Bilderwelten laden zum Entdecken ein, und das immer wieder. Sie sind amüsant, verwirrend, fordernd, entwaffnend. Hier wird gleichzeitig gehalten und zerbrochen. Diese Blickweisen und Zusammenhänge erlauben Liebe und Humor, und mehr noch – die freundliche Aufforderung dazu. Schüllers Monster können belächelt werden. Die Engel sind mit Vorsichtig zu geniessen. Es sind Welten, in die wir geworfen wurden und werden – hier, gemalt und gezeichnet in eine lebendige Welt.
Ralph Schüller, geboren 1968 in Suhl, lernte Elektromechaniker mit Abitur, studierte Grafik und Illustration an der Hochschule für Grafik- und Buchkunst in Leipzig und ist als Maler, Grafiker, Autor und Musiker freiberuflich in Leipzig zu Hause.
Ausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Projekte führten seine Bilder nach Deutschland, Dänemark, Frankreich und Spanien, in die USA, nach Russland, in die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Veröffentlichungen (Auswahl)
1998 Illustrationen, Gütersloher Verlagshaus
2006 Illustrationen, Klettverlag 2007 "Consommer : la faim ou la fin ?", FPDV Formule Polyvalente 2009 "Liebe, Industrie & Landwirtschaft" - Katalog
2011 Illustrationen in "Häuptling Eigener Herd" (Herausgeber Vincent Klink/Wiglaf Droste)
2017 Illustrationen in "Der Sonntag" und "Junge Welt" 2018 Ralph Schüller "Witternd ins Warme", Gedichte + Illustrationen, edition winterwork
2019 Illustrationen in "Der 31. April" (Stefan Schneider & Ralph Schüller)
seit 1999: 7 CD-Veröffentlichungen, verschiedene Preise, 2 Nominierungen für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und Veröffentlichungen von Texten und Gedichten in Büchern und Zeitungen
Mehr Eindrücke über das künstlerische und musikalische Wirken des Malers und Musikers finden Sie auf der Website von Ralph Schüller.
Historische Ausstellung über die Petuskirche und die Dorfkirche der Gemeinde Petrus-Giesensdorf.
Die Ausstellung beleuchtet in Text und Bild die Geschichte und Aspekte ihrer Nutzung.
Texte, die die Geschichte der Kirchen und ihrer Orgeln wiedergeben, finden Sie als PDF-Dokumente auch hier.
Der Steinmetz und Bildhauer Michael Spengler gestaltet besondere Grabsteine, die er „Denkwerke“ nennt. In langen Gesprächen, oft in einem monatelangen Prozess, erarbeitet er mit den Trauernden eine Gestaltung, die von den Verstorbenen erzählt.
Die Eltern Neustadt haben ihren zweijährigen Sohn verloren. Im Dialog mit Michael finden sie Worte, die ihren Gefühlen Ausdruck verleihen. Aus Worten werden Material und Form. Der rauschende Atem des Kindes soll sich in einem fragilen Kalkstein widerspiegeln. Hardburg Stolle ist keine Frau der vielen Worte. Unter Michaels Anleitung schwingt sie beherzt den Hammer um einen Findling zu spalten und spürt eine Kraft, die lange vergraben war.
9. November 2021
Im Rahmen der Themenwochen "In die Stille gehen" zeigen wir den Film „Stein zum Leben“ von Katinka Zeuner, der die Arbeit von Michael Spengler dokumentiert. Er erzählt von dem mühevollen und intimen Prozess und zeigt wie die Arbeit am Stein den Tod im wahrsten Sinne des Wortes be-greifbarer macht. Die Steine nehmen Form an. Und in den Angehörigen reift ein neues Verhältnis zu ihren Toten - und zum Leben.
Filmvorführung: Dienstag, 09.11.2021, 19:00 Uhr
Zu meiner Arbeitsweise:
Die Bildidee entwickelt sich während des Malprozesses assoziativ aus Strukturen, Flächen und Farben. Hierbei ist der gestalterische Umgang mit dem Zufall ein wesentliches Arbeitsprinzip, wobei der Erfolg und das Scheitern eng beieinander liegen.
Seit 1970 Einzel- und Gruppenausstellungen im In und Ausland.
Renate Pallmann lebt und arbeitet in Berlin.
Aquarelle und Computergrafiken
Auf dem ersten Blick geht es auf den Bildern nicht normal zu. Viele bildnerische Elemente (z.B. abstrakte Farbflächen, gegenständliche Darstellungen, malerische Strukturen, Blister-Abdrucke und diverse Gestaltungsmittel) treffen sich in einem nicht-perspektivischen
Bildraum. Dies geschieht aber ohne Dominanzen oder Hierarchien der einzelnen Teile. Die Komposition allerdings ordnet die Elemente zu einer gleichberechtigten neuen Normalität.
Der Wunsch: In der Vielfalt auch Wertigkeit. Hans Gert Winter lebt und arbeitet in Berlin.
www.worksonpaper.de
Zwei Wochen im Mai haben Kinder der Kita Petrusheim gemeinsam mit den Tänzerinnen Maja Zimmerlin und Lito Anastasopoulou sowie dem Schauspieler Christos Anastasopoulos geträumt. Das Tanzprojekt das "Leben der Bäume", das aus Mitteln des Bundesforschungs- und Bildungsministeriums finanziert und in Kooperation mit mein Lila e.V. und der Naturwacht Berlin e.V. durchgeführt wurde, fand an manchen Tagen auch im Wald statt. Vor Ort lernten die Kinder viel über die verschiedenen Bäume, ihre Lebenszyklen und ihre Beziehungen untereinander. Fotografisch begleitet wurde das Projekt von Fotograf Ralf Arndt. Die eindrucksvollen Aufnahmen sowie die von allen Kita-Kindern zum Thema gemalten Bilder sind nun während der offenen Kirche in dieser Ausstellung zu sehen.
Die Künstler*innen sind anwesend und freuen sich darauf, mit Ihnen über das Projekt und ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen. Lassen Sie sich bezaubern!
Die Ausstellung möchte mit viel Farbigkeit freudig das Sommerhalbjahr begrüßen. Die Bilder unserer ehemaligen Küsterin Brigitte Klick entstehen intuitiv prozesshaft mit kräftigen Farben und viel Energie. In mehreren Schritten wird dann wieder geordnet, farblich zusammengehalten und akzentuiert, so dass zwar ein harmonischer Gesamteindruck aber keineswegs Langeweile ensteht und die Augen wandern können. Manchmal wird die Farbe aber auch expresssiv mit den Händen aufgebracht um Eindrücke wiederzugeben.
Wer es im September nicht zur Ausstellung ins Gemeindezentrum in Lichterfelde-Süd geschafft hat, hat nun noch einmal die Möglichkeit sich selbst ein Bild von den Entwürfen für das neue Gemeindezentrum zu machen. Die Ausstellung dokumentiert Beiträge und Ergebnisse des Wettbewerbs.
Ausstellungsbeiträge in Wort, Bild, Objekt:
- der Polyeder
- Dürers Meisterstich
- unsere gemeinsame jugendliche Begeisterung für stereometrische Darstellungen
- und das Fabulieren und Experimentieren im Bild, mit Objekt und Wort
Seit mehreren Jahren entstehen in gemeinsamer und individueller Atelierarbeit Siebdrucke und Collagen auf Papier, Leinwand und Fotoausdrucken. Gedruckt, geklebt, gerissen, gezeichnet – die Arbeiten entführen in oft skurrile, manchmal "dramatische" aber immer entdeckungsreiche Welten.
Fünf Künstlerinnen – Monika Arlt, Barbara Bruger, Nina Heinrichs, Jutta Klamroth und Ute Langeheinecke – und ein Künstler – Ralf Behrendt – laden ein zu einer Reise, bei der Sinne und Geist ihr Vergnügen haben, sehr wohl aber auch gefordert sind.
Historische Ausstellung über die Petuskirche und die Dorfkirche der Gemeinde Petrus-Giesensdorf.
Die Ausstellung beleuchtet in Text und Bild die Geschichte und Aspekte ihrer Nutzung.
Texte, die die Geschichte der Kirchen und ihrer Orgeln wiedergeben, finden Sie als PDF-Dokumente auch hier.
Die Malerin Doris Baum stellt uns Maria und andere Gestalten der religiösen Tradition in farbkräftigen Bildern vor Augen. Während sie hier Vorbilder der Kunstgeschichte und Motive der volkstümlichen Frömmigkeit zitiert, fügt sie etwas eigenes hinzu.
Die ausgezeichnete Porträtistin gibt der Marienfigur in den Gesichtern und der Körperlichkeit der Frauengestalten eine eigene Würde. Behinderung und Krankheit, Mütterlichkeit und Facetten menschlicher Körperlichkeit werden in die Bilder eingetragen und verleihen ihnen eine eindringliche Präsenz.